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Wir brauchen (k)einen Imagefilm

Wir brauchen einen Imagefilm, ... oft sagte und sagt das ein ➽  „HiPPO“ und schnell wird dann ein Drehbuch aus Unternehmenssicht durchgewunken und umgesetzt. Das Ergebnis ist oft dem folgenden Beispiel sehr ähnlich:

    Die Mutter aller Imagefilme. S´Lebn is a Freid.



    Der weltweit erste Unternehmensfilm für einen Obst- und Gemüsestand. Der Münchner „Obststandl-Didi“ (alias Dieter „Didi“ Schweiger) wurde mit der Persiflage auf die 'klassischen' Imagefilme berühmt. Regisseur Peter Schels wollte 2014 damit unter anderm aufzeigen, dass die Inhalte der meisten Unternehmensfilme komplett austauschbar seien und letztlich allein die Glaubwürdigkeit der Personen zähle.[1]




      2015 bis 2021

      Hat sich die Sicht auf „Imagefilme“ gewandelt?

      2015, als Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde und der der "Internet Explorer 8" als Browser eine eigene [if lt IE 8]-Weiche im Quellcode hatte, wurde von den Filmemachern noch in erster Linie auf folgende Werte gebaut:
      „Imagefilme sind die Basis zukünftiger Bewegtbildkommunikation“ und die Gedanken waren noch sehr bei dem Modell wie in der obigen Persiflage. Eigendarstellung, getragene Musik und tolle Aufnahmen von der Geschäftsleitung, dem Firmensitz etc., idelerweise werden die Filme dann immer auf der Startseite des eigenen Webauftritts in Dauerschleife gespielt.

      2020, sieht der Fokus bei einigen Produzenten schon deutlich anders aus. Die Frage „Braucht man überhaupt noch einen Imagefilm?“ wird nun mit  einem klaren: „Ja und Nein“ beantwortet:

      „Nein“, man braucht keinen „klassischen“ 90er Jahre Imagefilm mit 15min Laufzeit mehr. Und „Ja“ zu neuen spannenden, kürzeren, hoch emotionalisierten Imagefilmen. Die reine Informationsvermittlung hat meiner Meinung nach ausgedient.[2]


      EMOTION statt reiner INFORMATION, das steht im Vordergrund und spätestens im Jahr darauf kommt auch immer mehr ein 'Ortswechsel' dazu:

      2021 „Imagefilme werden am besten da gezeigt, wo sich die Zielgruppe befindet.“, das schreiben die Kreativfilm aus Düsseldorf in ihrem Blog[3] und liefern da auch ein paar aktuelle Beispiele, wie die „Mission Gesundheit“:



      Hier spielen die Elemente Storytelling, Spannung - verstärkt durch Musik - und eine 'gesunde' Länge zusammen.

      Wenn solche Videos oder auch Ausschnitte daraus dann noch an passender Stelle ausgespielt werden, dann  hat das „Wir brauchen einen Imagefilm“ auch in Zukunft seine Daseinsberechtigung.

      Am Anfang steht auch hier das Briefing um vom unklaren ➽  #eskommtdaraufan zu einem klaren Konzept und Drehbuch zu kommen, das dabei schon die Plattformen mit im (Kamera-)Blick hat. Beispielsweise hochformatige Varianten für Facebook, Instagram oder auch TikTok!


        [1] ➽  Dieter Schweiger, wikipedia

        [2] ➽  Braucht man einen Imagefilm, DIE LICHTFÄNGER, Blog

        [3] ➽  Was ist ein Imagefilm, Beispiele von KREATIVFILM


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