Wort - Macht

Worte haben Wirkung und Macht ...

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ (Luther-Bibel 2017)
oder auch
„Im Anfang war das Wort, der Logos, und der Logos war bei Gott, und von Gottes Wesen war der Logos.“ (Zürcher Bibel)
oder auch
„ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ Λόγος καὶ ὁ Λόγος ἦν πρὸς τὸν Θεὸν καὶ Θεὸς ἦν ὁ Λόγος“ (Griechisches Original)

Und damit haben wir schon Material für eine Abhandlung, über Verschiedene Wort-Wirkung durch unterschiedliche Übersetzungen von Johannes 1,1 ... doch das hat Jochen Teuffel schon  in seinem Blog NAMENSgedächtnis[1] gemacht. Nur soviel: es ist ein gutes Beispiel für die unterschiedliche Wirkung desselben Ursprungstextes durch die Färbung beim Übersetzen.

Unterschiedliche Färbungen bekommen auch Bilder, durch die Texte:


    Winterbild, ohne Text:  (© Ulf Edlinger, e-dvertising)

    Bildtext - wirkt

    Wie wirkt ein Bild, ganz ohne Text?

    Klar, es fehlt der verschriftlichte „Kon-Text“, der Zusammenhang wird rein vom Betrachter selbst hergestellt. Welches Vorwissen ist zum Bild vorhanden, welche Assoziationen laufen im Kopf zu bereits bekannten und gelernten Bildern und Ereignissen ab ... Mit einem Bild-Text oder einer Bild-Unterschrift, wird die Assoziationskette wird gelenkt, eine Richtung wird vorgegeben, der Kontext wird vordefiniert.

      Winterbild, Lawinengefahr:  (© Ulf Edlinger, e-dvertising)

        Winterbild, Klima:  (© Ulf Edlinger, e-dvertising)

          Winterbild, ... wie damals:  (© Ulf Edlinger, e-dvertising)

            Worte lenken unser Gedanken und damit haben sie die Macht über unsere Gedanken!

            Eine Frage, die sich dann aufdrängt:
            Was ist nun wirksamer, Worte oder Bilder?


            Der Frage geht Sarah Weitnauer in Ihrem Buch ➽  Psyketing auf den Grund und schließt das Kapitel unter anderem mit dem Verweis auf die EMOTIONEN ab ... im Beispiel oben werden durch verschiedene Texte Emotionen 'getriggert' (angestoßen), entweder die schöne Erinnerung an Schnee und unberührte Winterlandschaft oder eben Angst vor Klimakatastrohen oder Wut über die verantwortungslosen Tourengeher.

              Möglichkeiten & Verantwortung

              Drahtesel, Cover - Macht der Sprache:  (© Drahtesel)

              Das bietet viele Möglichkeiten im Umgang mit Worten und Sprache.

              Gleichzeitig haben wir auch eine Verantwortung, wie wir Worte einsetzen um nicht zu verletzten, zu spalten.

              Ein Beispiel hat die Club-Zeitschrift „Drahtesel“ auf Ihrem Cover mit dem Titel: „Die Macht der Sprache“ zum Thema gemacht und auch treffend ➽  visualisiert, wie das Thema Radfahren positiv oder negativ beschrieben werden kann.

              Sprache formt unsere Realität. Sie entscheidet, welche Bilder bei der Beschreibung einer Situation in unseren Köpfen entstehen und wie wir diese Situation folglich bewerten und einordnen.“ steht da auch im Artikel, der auch Online nachzulesen ist.[2]


                Gemeinsame Sprache

                Sprache ist nicht gleich Sprache, es gibt regionale Unterschiede und so ist Deutsch nicht gleicht Deutsch, denn ➽  #eskommtdaraufan wo und von wem es gesprochen wird.

                In Österreich war vor einigen Jahren noch ➽  „Aventkalender“ selbst in Google-Trends[3] stärker als „Adventskalender“, während in Deutschland die Variante ohne das sogenannte „Fugen-S“ de facto gar nicht Vorhanden ist (wäre eine Nulllinie, weil unter 1% im Vergleich)!

                So wie im Eingangsbeispiel unterschiedliche Länder und und Zeiten die Sprache beeinflussen und wandeln, ist es auch hier der Wandel der Zeit und Einflüsse wie Medienkonsum, die landesspezifische Unterschiede verändern.

                  „Die richtigen Worte im richtigen Moment verändern Menschenleben.“

                  Das klingt jetzt auf den ersten Blick vielleicht theatralisch und übertrieben, doch dieses Zitat stammt von einem der es wissen muss: Stephan Park, alias „Quotenchinese“ ist Copywriter und weiß um die Macht der Worte. Er hat unter anderem auf Linkedin ein Erlebnis geteilt, das genau diese Macht der oft nur 'kleinen' Worte zeigt ... wie viel mehr machen dabei 'GROSSE WORT' aus, die wir verwenden und einsetzen.



                  „Du bist wertvoll. Du bist schön. Und ich glaube an Dich.“

                    [1] ➽  „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“, NAMENSgedächtnis

                    [2] ➽  DIE MACHT DER SPRACHE, drahtesel.or.at

                    [3] ➽  Adventkalender, Adventskalender, trends.google

                    Quotenchinese: ➽  Stephan Park

                    Psyketing: ➽  Sarah Weitnauer

                         nach oben    HOME    KONTAKT