Barrierefreiheit
Barrierefreies Arbeiten an Computer, Smartphone etc. ermöglichen. Dazu müssen Geräte, Programme und die verwendeten Inhalte von Apps oder Webseiten so gestaltet sind, dass sie von Menschen mit Einschränkungen in derselben Weise genutzt werden können wie für Menschen ohne Einschränkungen.[1]
Niederschwellige Zugänge zu Onlineangeboten helfen allen Nutzern und Nutzerinnen. Einfache Sprache ist für jeden Leser und jede Leserin - wie die Bezeichnung schon vermuten lässt - einfach zu erfassen und einfach zu verstehen.Hat schon ein Webshop eine Rezession bekommen, wie „Ein Stern Abzug, weil die Produkttexte zu einfach formuliert waren!“
Wie bei der Sprache ist es auch bei den Elementen wie Überschriften, Sprungmarken, Alt-Texten oder wie einfach ein Formular aufgebaut ist. Eine Infoseite der Wirtschaftskammer Österreich[2] fasst es so zusammen: „Barrierfreiheit ist essentiell für 10 Prozent, notwendig für 40 Prozent und komfortabel für 100 Prozent der Bevölkerung.“
Inzwischen gibt es auch ein 'rechtliches Damokles-Schwert', das die sonst recht schleppende Verbesserung in diesem Bereich forcieren sollte: Das Barrierefreiheitsgesetz[3] ist die gesetzliche Antwort auf den vorhandenen Bedarf mit folgenden Eckpunkten:
- Festlegung von Barrierefreiheitsanforderungen für die vom Barrierefreiheitsgesetz erfassten Produkte und Dienstleistungen
- Verpflichtung der Unternehmen, nur dem Barrierefreiheitsgesetz entsprechende, barrierefreie Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen
- Einrichtung einer Marktüberwachung
Unser Appell gilt jedoch dem Aufruf von Saskia Bader folgend: „Denkt an euch selbst!“ ... und daran, dass man selbst schon morgen vor Barrieren stehen und selbst Bedarf an einfachen Zugängen haben kann!
Websites barriefrei gestalten
„Es gibt immer was zu tun...“, der Slogan aus dem Baumarkt stimmt auch und gerade bei Barrierefreiheit!
100% frei von Barrieren ist schwer zu stemmen. Doch wenn man es angeht, kann man auch online Barrieren abbauen, den Zugang barrierearm und einfach gestalten. Wir unterstützen dabei, testen Sites und Applikationen und helfen in der Gestaltung und in der Technik bei der Umsetzung!
Barrierefreiheit denken und dann laufend als Ziel mitnehmen. Ein erster Schritt kann hier schon der Selbstcheck mit einem Tool wie WAVE von WebAim[4] sein. Wenn es dann um mehr geht, helfen wir bei ➽ Check und Umsetzung von Barrierefreiheit.
Barrierefreiheit in Graz - Thema beim #OMSG
„Du hast einen neuen Rekord geknackt. Wir hatten noch nie soviel BesucherInnen.“ - siehe Nachbericht (Recap) zum Online Marketing Stammtisch in Graz am 21. März 2024.[5]
Jörg Wukonig und David Reisner luden ein und die Location (thomawirt) war voll wie nie zuvor. Damit wurde das Thema Barrierefreiheit auch in Graz in die Köpfe und Unternehmen weitergetragen, damit nicht erst 2025 die eine oder andere Verbesserung angedacht und umgesetzt werden kann.„Mir persönlich hat der Ansatz gefallen, nicht schnöde über die W3C Accessibility Standards zu referieren und mit erhobenem Zeigefinger zu kommen, sondern das Thema lebendig aus NutzerInnenperspektive zu betrachten. Eigentlich ist Martin das Unmögliche gelungen: Zu zeigen, dass Barrierefreiheit nicht eine lästige Pflicht ist, [...]“, so ein weiteres Zitat von Jörg.[6]
Vier Säulen der Barrierefreiheit
Nach WCAG 2.0-Richtlinien sind die vier Säulen der Barrierefreiheit[7]:- Wahrnehmbarkeit,
- Bedienbarkeit,
- Verständlichkeit und
- Robustheit.
Wahrnehmbarkeit
Prinzip 1: Wahrnehmbar - Informationen und Bestandteile der Benutzerschnittstelle müssen den Benutzern so präsentiert werden, dass diese sie wahrnehmen können.
Bedienbarkeit
Prinzip 2: Bedienbar - Bestandteile der Benutzerschnittstelle und Navigation müssen bedienbar sein.
Verständlichkeit
Prinzip 3: Verständlich - Informationen und Bedienung der Benutzerschnittstelle müssen verständlich sein.
Robustheit
Prinzip 4: Robust - Inhalte müssen robust genug sein, damit sie zuverlässig von einer großen Auswahl an Benutzeragenten einschließlich assistierender Techniken interpretiert werden können.
Countdown: 28. Juni 2025
An dem Tag tritt der European Accessibility Act (EAA) in Kraft und die jeweiligen Gesetze und Bestimmungen in den Ländern.
Dann müssen Webseiten barrierefrei sein bzw. die, die danach veröffentlicht werden. Ausgenommen sind nur Firmen mit weniger als 10 Mitarbeiter:innen und weniger als 2 Mio. EUR Jahresumsatz.
Was aber viel wichtiger ist als ein Datum, eine gesetzliche Bestimmung, ist: „Wenn die Webseite der Konkurrenz von mehr Menschen genutzt werden kann, dann… wird die Webseite der Konkurrenz vermutlich auch von mehr Menschen genutzt!“[8]
Somit ist Barrierefreiheit für alle relevant und ein (Wettbewerbs-)Vorteil.
Speziell für KMU in Österreich gibt es die Möglichkeit ihr Potenzial mit Beratung & Umsetzung fördern zu lassen:
➽ „Hol' Dir die kmu.digital - Förderung!“
#A11YFans
„... this will be our new Hahstag“ schrieb Johannes Lehner[9]
Das ist ein Einsatzgebiet der Domain, das andere ist es schnell und einfach zu den Erfolgskriterien zur Barrierefreiheit der WCAG[10] zu kommen.
Entweder einen QR-Code nutzen, wenn man eine der analogen Infos in Händen hält oder die sprechend KurzURL - zum Beispiel 'a11y.fans/11-en' für das Kriterium 1.1 (Understanding Guideline 1.1: Text Alternatives) zu nutzen!
TALK zu Barrierefreiheit:
„Überblick Barrierefreiheit im Online Marketing (Website & Co) mit mARTin Hinterdorfer & Lars Stetten“, 23. September 2024, ➽ YouTube Live mit Lady Sunshine Emily Erker
„Barrierefreiheit - die Frage ist ja nicht ob du es brauchst sondern ab wann du es brauchst“ (Kommentar von Rüdiger Dalchow)
„Silktide als kostenloser Accessibility Checker“, 22. Juli 2024, ➽ YouTube Live bei Never Code Alone mit Roland Golla
„Barrierefreiheit am Schirm zu haben ist snnvoll und bringt gereade jetzt noch einen Vorteil [...] und ist keine Randerscheinung.“
„Barrierefreiheit für Websites. Ab 2025 Pflicht!“, 27. April 2024, Barcamp Graz beim „Accessibility and Inclusion Camp“ mit Host Steffi Susser.
„Barrierefreiheit für Websites. Ab 2025 Pflicht! Fachvortrag & Gratis-Check“, 21. März 2024, Online-Marketing Stammtisch Graz (OMSG).
Feedback:
„Mir persönlich hat der Ansatz gefallen, nicht schnöde über die W3C Accessibility Standards zu referieren und mit erhobenem Zeigefinder zu kommen, sondern das Thema lebendig aus NutzerInnenperspektive zu betrachten. Eigentlich ist Martin das Unmögliche gelungen: Zu zeigen, dass Barrierefreiheit nicht eine lästige Pflicht ist, [...]“, Veranstalter ➽ Jörg Wukonig.
„Liebesbrief oder Barriere, wie einladend bist Du digital?“, 27. September 2023, OÖN Digital Days 2023, ➽ Speakerseite mARTin Hinterdorfer Feedback:
„Viele Details wusste ich bislang nicht. Umso besser, wenn ein Experte einem die Augen öffnet.“, Gabriele Bolek-Fügloder
„Die Storyline deines Vortrags, die Analogie zur "Liebesreise", war spitze.“, Katharina Lehner.
[1] frei nach ➽ https://de.wikipedia.org/wiki/Barrierefreies_Arbeiten_am_Computer
[2] Infoseite zu Barrierefreiheit der WKO ➽ https://www.wko.at/branchen/information-consulting/werbung-marktkommunikation/barrierefreie-websites.html
[3] Barrierefreiheitsgesetz ➽ https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/I/2046
[4] WebAIM, mit WAVE - ➽ https://webaim.org/
[5] Barrierefreiheit, Thema beim OMSG ➽ https://linkedin.com/posts/martinhinterdorfer_omsg-barrierefreiheit-activity-7176976220461383680-LFs-
[6] Repost mit Zitat von Jörg Wukonig ➽ https://linkedin.com/posts/wukonig_omsg-barrierefreiheit-activity-7177267813437345792-V4m4
[7] WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines) ➽ https://www.w3.org/Translations/WCAG20-de/#guidelines
[8] Online Accessibility Countdown bis zum 28.06.2025 ➽ https://online-accessibility-countdown.eu/
[9] Johannes Lehner über das WCAG 2.2 Card Deck ➽ https://linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7243885179071545345
[10] WCAG22 - Intro: ➽ https://www.w3.org/WAI/WCAG22/Understanding/about